Ein Schmetterlingsflügel sieht aus wie ein mit Schindeln belegtes Dach. Und besteht aus 205 200* Schuppen.

Schuppen auf einem Schmetterlingsflügel

Das habe ich zu Beginn nicht gewusst, aber wichtige Informationen stehen am Anfang. Jetzt zeige ich, wie ich darauf gekommen bin: Modellierung, Extrapolation, Vernachlässigen. Für was bin ich Ingenieur.

Zu Beginn brauchen wir möglichst ein Bild eines gesamten Flügels, auf dem aber trotzdem noch die Schuppen zu erkennen sind.

Ganzer Flügel, auf dem ich - zumindest in Originalgröße - Schuppen erkennen kann.

Das Vorgehen ist einfach: Kleinen Bereich zählen und dann auf die gesamte Flügelfläche extrapolieren. [Da es eigentlich zwei kleinere Flügel sind, die sich überlappen, machen wir einen Fehler. Aber jeder kann selbst abschätzen, wie viel Prozent der obere Flügel vom unteren verdeckt, von daher überlasse ich jedem, diesen Faktor noch auf das Endergebnis zu rechnen.]

Das RAW-Bild kann noch manipuliert werden, damit mehr zu erkennen ist. Außerdem brauchen wir natürlich die Originalgröße.

Jetzt sind die Schuppen selbst in sehr hellen und dunklen Bereichen erkennbar.

Jetzt wird gezählt. Aber an einer einfachen Stelle.

Diese Auswahl mit 40 541 Pixeln beinhaltet 323 Schuppen.

Eine Schuppe bedeckt also ca. 125,5 Pixel. Mit einer Auswahl können wir die Anzahl aller Pixel im Flügel bestimmen.

Die gesamte Flügelfläche beinhaltet 25 502 218 Pixel

Ein Schmetterlingsflügel besteht also aus:

205 200*

einzelnen Schuppen.

* Wir müssen uns der Fehler bewusst sein, die wir machen: Perspektive wird nicht berücksichtigt und die Auswahl ist alles andere als perfekt. Außerdem nehmen wir an, dass alle Schuppen durchschnittlich so groß sind, als in der Auswahl. Und nicht vergessen: Der Faktor durch die überlappenden Flügel. Dadurch wird es nochmal deutlich mehr. Und wir haben ja nur den halben Schmetterling berücksichtigt. Und nur diesen einen. Allgemeine Aussagen können wir somit natürlich nicht tätigen. Und ich habe nicht perfekt gezählt. Und andere Stellen am Flügel sind vielleicht dichter gepackt. Oder weniger dicht. Letztlich gilt die Lösung also nur für würfelförmige Schmetterlinge im Vakuum 😀