Viele Bilder, die nacheinander aufgenommen wurden und wo der Fokus immer nur um wenig verschoben wurde, zu einem einzigen scharfen Bild zusammenfügen, indem nur die scharfen Stellen der vielen Bilder verwendet werden.

Das muss nicht händisch gemacht werden. Stattdessen gibt es Software, die mit verschiedenen Algorithmen scharfe Teile im Bild Mal besser, Mal schlechter erkennen. Die scharfen Teile werden in einer Maske – einem Tiefenabbild – gespeichert.

Tiefenabbild aus der Fokusstacking-Software

Fokusstacking wird vor allem in der Makro-Fotografie durchgeführt, weil hier der Schärfebereich schnell nur noch wenige Millimeter dick ist, wenn überhaupt. Wenn die Einzelbilder jedoch Bewegung beinhalten, wird das Ergebnis schnell schlechter.

Mittels Fokusstacking können einzigartige Bildlooks erstellt werden.

Die Physik von klassischen Objektiven begrenzt aber die Schäfe um Objekte herum, die vor anderen liegen. Das liegt daran, dass die Lichtstrahlen nicht parallel auf den Sensor der Kamera fallen. Dadurch werden unscharfe Objekte zwischen dem scharfen Bereich und der Kamera größer und blockiert die Sicht teilweise. Das äußert sich beim Stacken in leichten unscharfen Säumen um hervorstehende Objekte. Die bisher gezeigten Bilder sind jedoch zu sehr heruntergerechnet und daher zu klein, um das zu erkennen.